Schlafapnoe durch Kiefervorverlagerung behandeln
Als international anerkannte und einzige kausale Therapie der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) gilt die Vorverlagerung beider Kiefer. Nach der Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen –
Kapitel: Schlafbezogene Atmungsstörungen“ gilt diese operative Therapie als einzige Möglichkeit, um die Ursachen einer OSA zu beseitigen und damit eine dauerhafte Heilung zu erreichen. Die Osteotomien zur Vorverlagerung von Ober- und Unterkiefer vergrößern den pharyngealen Atemweg und erhöhen dadurch gleichzeitig auch den pharyngealen Muskeltonus. Im Ergebnis reduzieren beide Effekte die Kollapsibilität des Mund-und Rachenraums und die Anzahl der schlafbezogenen Atmungsstörungen (Apnoen und Hypopnoen) wird in den allermeisten Fällen auf ein unkritisches Niveau reduziert.